Kässeler Zelt-Nachkirb der OKM ganz im Zeichen der Blasmusik

Am vergangenen Wochenende, 12. und 13. September, veranstalteten die Original Kasseler Musikanten 1974 e.V. am Bürgertreff in der Kasseler Ortsmitte die 22. traditionelle Kässeler Zelt-Nachkirb. Das Festzelt war, nicht zuletzt wegen des qualitativ hochwertigen Programms und des reichhaltigen kulinarischen Angebotes, an beiden Tagen sehr gut besucht.

Das Fest stand auch in diesem Jahr wieder voll und ganz im Zeichen der Blasmusik und begann am frühen Samstagabend mit einem gemütlichen Dämmerschoppen. Ab 19.30 Uhr schloss sich ein sehr kurzweiliger, geselliger Abend mit Blasmusik im schönen Ambiente des herrlich dekorierten Kässeler Nachkirbzelts an. Für die passende musikalische Unterhaltung sorgten hierbei zwei befreundete Musikkapellen der OKM. Zu Beginn spielte der Musikverein Bad Orb unter der Leitung von Alfons Stock auf und sorgte mit zünftiger Blasmusik für tolle Stimmung im Festzelt. Nachfolgend übernahmen die Rienecker Musikanten mit ihrer Dirigentin Susanne Nickel sowie Ansager und Sänger Armin Walter den Taktstock und knüpften nahtlos an die Leistung ihrer Vorgänger an, sodass die  Nachkirb-Gäste mit feinster Blasmusik unterhalten wurden und bei bester Stimmung gemeinsam feierten, lachten, schunkelten und tanzten.

Direkt nach dem Auftritt der Rienecker Musikanten wurde ein weiterer Höhepunkt – für viele ein trauriger – absolviert: Die Kirb 2015 wurde noch einmal „rausgelasse“, bevor sie, in Form einer Flasche Wein, mit musikalischer Begleitung einiger OKMler, zu den Klängen von „Ich hatt’ ein Kameraden“, von den Kirbburschen Jonas Kleinfelder , Felix Maiberger und Samuel Sinsel feierlich zu Grabe getragen wurde.

Der Nachkirb-Sonntag begann um 11 Uhr mit einem zünftigen Frühschoppen, der vom Musikverein Lützelhausen unter der Leitung von Volker Kessler musikalisch umrahmt wurde.

Ab dem Vormittag präsentierten die OKM – „Der Verein für die ganze Familie“ – ihr breit gefächertes Ausbildungsangebot für Kinder und Jugendliche sowie für Erwachsene. Für interessierte Kinder und deren Eltern, aber auch musikbegeisterte Erwachsene, standen die Verantwortlichen der Originalen natürlich direkt vor Ort bereit, um Auskunft über die Details zur Jugend- und Ausbildungsarbeit zu geben.

Das Jugendleiterteam der Original Kasseler Musikanten 1974 e.V. bot in diesem Rahmen zudem ein spezielles Projekt unter dem Motto „Musik entdecken“ an. Hierbei konnten musikbegeisterte Kinder spielerisch entdecken, wie Töne entstehen. Zu diesem Zweck wurden zunächst gemeinsam mit den OKM-Betreuern Instrumente, wie z.B. Cajons, selbst gebastelt und individuell bemalt. Anschließend wurden diverse Experimente mit kleineren Instrumenten, wie Gummibändern, Eimern, Gießkannen etc. durchgeführt. Aber auch mit den größeren Instrumenten (z.B. Didgeridoo, Rasseln) wurde die Welt der Töne und Rhythmen beim gemeinsamen Musizieren abenteuerlich erkundet. Die zahlreich erschienenen Kinder hatten offensichtlich sehr viel Spaß und machten im Rahmen des Projekts bereits große Fortschritte.

Das Jugendorchester der Original Kasseler Musikanten 1974 e.V. unter der Leitung von Philipp Schum bot u.a. mit „The Blues Brothers Revue“, bearbeitet von Jay Bocook, „Jon Bon Jovi – Rock Mix“ im Arrangement von Wolfgang Wössner, „Choral and Rock-Out“ aus der Feder von Ted Huggens sowie „Abba Gold“ in der Zusammenstellung von Ron Sebregts berühmte Melodien verschiedener Genres dar. Nach den tollen Darbietungen des OKM-Nachwuchses gab es vom Publikum im Nachkirbzelt sehr viel Applaus, sodass mit „Stand by Me“, arrangiert von Andrew Watkin, noch eine obligatorische Zugabe gespielt wurde.

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Im Anschluss taten sich einige Mitglieder der OKM-Stammkapelle zusammen und gaben den Nachkirbgästen in Egerländer-Besetzung bekannte Blasmusikmelodien zum Besten. Auch die „Original Kässeler Nachkirbmusikanten“ konnten die Festbesucher begeistern und ließen zum Abschluss noch die Kässeler Nationalhymne „Dem Dorf Kassel die Treue“ erklingen.

Zum Ausklang der diesjährigen Nachkirb spielte die Kolpingkapelle Westerngrund mit ihrem Dirigenten Bernd Kirchhof auf und sorgte auch zum Abschluss des Festes mit zünftiger Blasmusik noch einmal für gute Stimmung im Zelt in der Kasseler Ortsmitte.

In gewohnter Manier wurde den Gästen neben abwechslungsreicher Blasmusik an beiden Tagen auch eine Menge kulinarischer Spezialitäten angeboten. Die Highlights waren unter anderem Schnitzel in verschiedenen Variationen und leckere Grillspezialitäten. Am Sonntag stand zudem ein köstlicher Schweinebraten mit Kartoffelklößen und Rotkraut auf der Speisekarte, der wie gewohnt reißenden Absatz fand und bereits nach wenigen Stunden ausverkauft war. Außerdem gab es eine riesige Auswahl an selbst gebackenen Torten und Kuchen.

Selbstverständlich war an beiden Tagen auch für die Unterhaltung der „Kleinen“ mit einem Kinderkarussell bestens gesorgt.

Die Original Kasseler Musikanten möchten sich bei allen Gästen, den befreundeten Vereinen und natürlich bei allen Helferinnen und Helfern recht herzlich bedanken, die dazu beigetragen haben, dass das Fest einen erfolgreichen Verlauf genommen hat. Bei allen Anliegern möchten sich die OKM für eventuelle Lärmbelästigungen entschuldigen und sich für Ihr Verständnis bedanken.